Beteiligung an Wettanbieter: Droht Zlatan Ibrahimovic das Karriere­ende?

Posted on: 16/04/2021, 05:30h. 

Last updated on: 16/04/2021, 09:07h.

Dem schwedischen Stürmerstar Zlatan Ibrahimovic drohen wegen seiner Beteiligung an dem Sportwettenanbieter Bethard drastische Sanktionen, die in einer dreij?hrigen Spielsperre münden k?nnten. Damit k?nnte die spektakul?re Karriere des 39-j?hrigen Ausnahmespielers vor dem abrupten Ende stehen.

Zlatan Ibrahimovic Bethard
Zlatan Ibrahimovic ist Mitbesitzer und Werbetr?ger von Bethard. (Bild: bethard.se)

Am Mittwoch berichtete die schwedische Zeitung Aftonbladet von den Problemen, die Ibrahimovic seine Teilhaberschaft an dem Buchmacher Bethard bereiten. Der derzeit beim AC Mailand besch?ftigte Spieler h?lt über seine Investmentfirma Unknown AB 10 % an dem in Malta registrierten Sportwettenanbieter.

Ibrahimovic ist seit 2018 an Bethard beteiligt. Er sei zwar von vielen Wettanbietern umworben worden, aber erst das Unternehmen mit schwedischen Wurzeln, dessen Gründer aus seiner Heimatstadt stammten, h?tte ihn überzeugt. Seit Beginn der Beziehung machte der Torj?ger keinen Hehl aus seiner Verbindung zu dem Online-Buchmacher.

Durch die enge gesch?ftliche Beziehung k?nnte der Profi gegen die FIFA-Statuten versto?en haben. Diese untersagen Spielern jede Beteiligung an Glücksspielunternehmen.

Problemfall Nationalmannschaft

Zum Verh?ngnis werden k?nnten Ibrahimovic seine Auftritte für das schwedische Nationalteam. Nach seinem Rücktritt im Juni 2016 stand der Star nach fast fünfj?hriger Auszeit am 25. M?rz dieses Jahres beim WM-Qualifikationsspiel gegen Georgien erstmals wieder für Schweden auf dem Platz. Auch beim drei Tage sp?ter stattfindenden Match gegen Kosovo lief Ibrahimovic auf.

Mit diesen beiden Teilnahmen habe er gegen die FIFA-Statuten versto?en, weshalb Ermittlungen aufgenommen worden seien. Sollte der Spieler für schuldig befunden werden, droht ihm neben einer Geldstrafe von bis zu 1 Million SEK (99.000 Euro) eine dreij?hrige Sperre.

Angesprochen auf die Aff?re, erkl?rte H?kan Sj?strand, Generalsekret?r des schwedischen Fu?ballverbandes, gegenüber Aftonbladet:

Ich habe mit entschlossen, nicht über m?gliche Sanktionen zu spekulieren. Aber natürlich werde ich weiter darauf dr?ngen, die FIFA-Regeln zu kl?ren, die ehrlich gesagt sehr vage wirken.

Bis das geschehe, halte er sich an die Fakten. Pers?nlich habe er mit Ibrahimovic bisher nicht über den Fall gesprochen, so Sjostrand.

?hnlich ?u?erte sich Bethard-CEO Erik Sharp. Sein Unternehmen habe mit Ibrahimovic einen Vertrag und man werde etwaige Probleme gemeinsam l?sen. über die Rolle, die sein wohl berühmtester Werbetr?ger bei Bethard genau spiele, gab Sharp keinen Kommentar ab.

Zur Kl?rung von Detailfragen verwies der Bethard-Chef an die FIFA. Doch diese ?u?erte sich bisher ebenso wenig zu dem Fall wie die UEFA. Somit bleibt vorerst weiter offen, wie es mit der Karriere des Rekordtorschützen weitergeht.