{"id":5664,"date":"2019-02-01T07:51:39","date_gmt":"2019-02-01T06:51:39","guid":{"rendered":"https:\/\/www.casino.org\/de\/nachrichten\/?p=5664"},"modified":"2019-06-21T17:30:02","modified_gmt":"2019-06-21T15:30:02","slug":"fc-bayern-muenchen-erwaegt-einstieg-in-den-esports-bereich","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.casino.org\/de\/nachrichten\/fc-bayern-muenchen-erwaegt-einstieg-in-den-esports-bereich\/","title":{"rendered":"FC Bayern M\u00fcnchen erw\u00e4gt Einstieg in den eSports-Bereich"},"content":{"rendered":"

eSports wird f\u00fcr Fu\u00dfballvereine immer wichtiger, weil dieser gerade bei den jungen Fans au\u00dferordentlich popul\u00e4r ist. Nun erw\u00e4gt auch der deutsche Rekordmeister Bayern M\u00fcnchen, in die Boombranche zu investieren. Dies gab Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge am Donnerstag am Rande der Sportbusiness-Veranstaltung SpoBis in D\u00fcsseldorf bekannt.<\/p>\n

\"Logo
Auch Bayern M\u00fcnchen will im eSports aktiv werden (Bild: fcbayern.de)<\/figcaption><\/figure>\n

Nachz\u00fcgler FC Bayern<\/h2>\n

Mit seiner nun verk\u00fcndeten Absicht, eigene eSports-Aktivit\u00e4ten zu entwickeln, geh\u00f6rt der FC Bayern in Deutschland und auch international zu den Nachz\u00fcglern. Neben Borussia Dortmund haben in der Bundesliga lediglich die TSG Hoffenheim, der SC Freiburg und Fortuna D\u00fcsseldorf noch keine eigene eSports-Abteilung.<\/p>\n

Der 63-j\u00e4hrige Vorstandsvorsitzende von Bayern M\u00fcnchen sagte zum k\u00fcnftigen eSports-Engagement seines Clubs:<\/p>\n

“Wir haben da jetzt eine offensivere Haltung eingenommen. Wir haben eine Analyse vorgenommen, die wir demn\u00e4chst auch innerhalb des Vorstands diskutieren und besprechen werden, ob wir uns diesem Thema nicht doch n\u00e4hern, weil es aus wirtschaftlichen Zukunftsgedanken interessant werden k\u00f6nnte.”<\/p><\/blockquote>\n

Allerdings lie\u00df Karl-Heinz Rummenigge gleichzeitig erkennen, dass die aktuellen Erw\u00e4gungen erst nach gr\u00fcndlicher Analyse erfolgt seien, da der Verein auf keinen Fall in die N\u00e4he der von vielen Sportfunktion\u00e4ren heftig kritisierten \u201eBallerspiele\u201c r\u00fccken d\u00fcrfe.<\/p>\n

F\u00fcr die Ank\u00fcndigung suchte sich Rummenigge mit der SpoBis eine gro\u00dfe Plattform aus, denn das allj\u00e4hrlich stattfindende Event wird von vielen Top-Managern aus Sport und Wirtschaft besucht.<\/p>\n

\n

Sport-Event SpoBis<\/strong>
\nDie \u201eSport-Business\u201c (SpoBis) ist nach eigenen Angaben seit 20 Jahren Europas gr\u00f6\u00dfte Veranstaltung rund um den Wirtschaftsfaktor Sport. Die Teilnehmer der hochkar\u00e4tig besetzten Tagung geh\u00f6ren zum \u201ewho is who\u201c der europ\u00e4ischen Sport- und Managementelite. Neben dem allgemeinen Networking geh\u00f6ren die Vortr\u00e4ge namhafter Redner aus dem In- und Ausland zu den besonderen Attraktionen der Veranstaltung, die in diesem Jahr am 30. und 31. Januar im D\u00fcsseldorfer Kongresszentrum stattfand.
\nNeben Rummenigge traten unter anderem auch BVB-Pr\u00e4sident Hans-Joachim Watzke, Jens Lehmann und Matthias Sammer als Referenten zum Thema Sport auf. Aus der Wirtschaft kamen hochrangige Vertreter von Konzernen wie Volkswagen, Allianz, Vodafone, Facebook sowie den Sportsendern Eurosport und DAZN.<\/p>\n<\/div>\n

Im Gegensatz zu seiner Spitzenstellung im Fu\u00dfball hinkt der FC-Bayern im eSports den Ligakonkurrenten hinterher. Die anderen Bundesligaclubs und zahlreiche Vertreter aus der zweiten Liga, wie beispielsweise der 1. FC K\u00f6ln, Holstein Kiel oder der Hamburger SV, sind l\u00e4ngst mit eigenen Teams im eSports aktiv. Insbesondere Schalke 04 kann bereits auf eine lange und erfolgreiche eSports-Karriere verweisen.<\/p>\n

Top-Clubs investieren Millionensummen in eSports<\/h2>\n
\"Clubs
Die Clubs der Virtual Bundesliga (Bild: VBL)<\/figcaption><\/figure>\n

Ein Gro\u00dfteil der Vereine nimmt mit eigenen Teams an der TAG Heuer Virtual Bundesliga (VBL)<\/a> teil, die am 16. Januar von DFB und EA Sports, dem Entwickler und Anbieter des der VBL zugrunde liegenden FIFA-Spiels, gegr\u00fcndet wurde.<\/p>\n

Auch international haben Spitzenclubs wie Paris Saint-Germain, Real Madrid oder Manchester City l\u00e4ngst die Chancen erkannt, die sich ihnen durch eSports auftun. Deshalb flie\u00dfen immer gr\u00f6\u00dfere Summen in den Aufbau eigener eSports-Teams und die Schaffung geeigneter Grundlagen, um bei FIFA und Co. erfolgreich zu sein.<\/p>\n

Die Premier League hat sich dabei die deutsche Virtual Bundesliga zum Vorbild genommen und eine britische eSports-Turnierserie<\/a> f\u00fcr die Clubs ins Leben gerufen.<\/p>\n

Rummenigge setzt sich gegen Hoene\u00df durch<\/h2>\n

In den Vorstandsetagen der Bayern d\u00fcrfte heftig \u00fcber das Thema diskutiert worden sein. Schlie\u00dflich machte Bayern-Pr\u00e4sident Uli Hoene\u00df noch im letzten Jahr keinen Hehl aus seiner Abneigung gegen den digitalen Sport. So sagte er noch im letzten August:<\/p>\n

“Junge Leute sollen Sport auf dem Trainingsplatz treiben. Ich sehe ein gro\u00dfes Problem auf uns zukommen. Das darf auf keinen Fall olympisch werden. Es gibt beim FC Bayern auch Bestrebungen. Ich bin dagegen, stehe aber relativ allein da.”<\/p><\/blockquote>\n

Die aktuellen Aussagen Rummenigges legen nahe, dass sich Hoene\u00df\u2019 dunkle Vorahnung nun best\u00e4tigt hat, und der Club einen k\u00fcnftigen Einstig zumindest pr\u00fcft. Damit liegen die Bayern im Zeitplan sogar noch hinter dem Starrivalen 1860 M\u00fcnchen. Die L\u00f6wen verk\u00fcndeten schon vor zwei Wochen, k\u00fcnftig ebenfalls im eSports-Bereich aktiv werden zu wollen.<\/p>\n

\"FIFA19-Logo
Die Grundlage vieler eSports-Turniere (Bild: EA Sports)<\/figcaption><\/figure>\n

Im Gegensatz zu vielen anderen Clubs werden die 1860er sich jedoch nicht in der Virtual Bundesliga engagieren, sondern ein Team f\u00fcr den eShooter League of Legends (LoL) an den Start bringen. Dieses weltweit von vielen Millionen Nutzern gespielte eGame geh\u00f6rt allerdings tats\u00e4chlich in die Liga der von den Bayern-Bossen verteufelten “Ballerspiele”.<\/p>\n

Dass viele eSports-Games \u00fcberhaupt nichts mit Gewalt zu tun haben, zeigt das Beispiel der Virtual Bundesliga, die auf dem weltweit verbreiteten FIFA-Klassiker aufbaut. Hier geht es einzig und allein darum, auf dem virtuellen Fu\u00dfballplatz Erfolg zu haben. Die Aussicht, sich in einem derart \u201eunblutigen\u201c Umfeld zu engagieren, d\u00fcrfte die Bayern-Verantwortlichen zum Umdenken gebracht haben.<\/p>\n

Die Attraktivit\u00e4t der Zielgruppe d\u00fcrfte ebenfalls ein wichtiger Grund f\u00fcr die Neuausrichtung von Bayerns eSports-Strategie sein. So finden sich unter den Fans des FIFA-Games besonders viele Jugendliche, die auf diese Weise an den Verein und der Fu\u00dfball-Kerngesch\u00e4ft des Clubs herangef\u00fchrt werden k\u00f6nnen.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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