Seinen Titel in der spanischen Primera Divisi\u00f3n konnte Real Madrid 2017\/18 nicht verteidigen und belegte nach Saisonende nur den dritten Tabellenplatz. Bei der Champions League l\u00e4uft es dagegen seit 2015\/16 mit derzeit drei Titeln in Folge deutlich besser f\u00fcr den Club.<\/p>\n
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Aktuell ist Real Madrid in der Champions League Gruppenphase punktem\u00e4\u00dfig auf dem ersten Platz der Gruppe G, deren weitere Teilnehmer AS Rom, ZSKA Moskau und Viktoria Pilsen sind. Mit neun Punkten liegt Real jedoch hinter anderen Gruppenf\u00fchrern wie FC Barcelona, FC Porto und Bayern M\u00fcnchen.<\/p>\n
Bei Buchmachern hat das Team bez\u00fcglich des Pokalsieges derzeit sehr \u00e4hnliche Wettquoten wie Bayern M\u00fcnchen, Paris Saint-Germain, Liverpool und Real Madrid. Im Schnitt liegen diese aktuell bei 9\/1 bis 12\/1. Einig sind sich die Buchmacher jedoch, dass Real Madrid Gruppensieger der Gruppe G wird, hier sind die Quoten daher relativ niedrig<\/p>\n
Die Wettquoten auf Real Madrid in der spanischen La Liga weisen derzeit daraufhin, dass man den Titelsieg nicht f\u00fcr sehr wahrscheinlich h\u00e4lt, denn die Quoten liegen immer hin zwischen 6\/1 und 7\/1.<\/p>\n<\/div>\n
Doch im Champions League Finalspiel 2017 gegen Juventus, welches am 3. Juni des Jahres in der walisischen Hauptstadt Cardiff ausgetragen wurde, soll Ramos ein \u201eunzul\u00e4ssiges\u201c Medikament eingenommen haben, ohne dass dies offiziell angemeldet wurde.<\/p>\n
Bei dem Medikament handelt es sich um das kortisonhaltige Pr\u00e4parat Dexametason, welches entz\u00fcndungshemmend wirkt und in der Medizin sehr breit zum Einsatz kommt. Das Medikament sei dem Spanier zu jenem Zeitpunkt in Knie und Schultern injiziert worden, um dort lokal zu wirken. Ein Blick in die medizinischen Anwendungsbereiche und m\u00f6gliche Nebenwirkungen spricht klar gegen eine klassische Einnahme zu Doping-Zwecken, i. e. zur Leistungssteigerung.<\/p>\nRamos erhielt den Entz\u00fcndungshemmer Dexamethason ein (Bild: Wikimedia)<\/figcaption><\/figure>\nVielmehr geht es in den Vorw\u00fcrfen aber auch darum, dass die Einnahme schlicht nicht dokumentiert worden sei, was ein klarer Versto\u00df gegen die Vorgaben sei. An sich darf das Medikament n\u00e4mlich auf \u00e4rztliche Verordnung hin auch vor einem Wettkampf eingenommen werde, sofern dies offiziell angemeldet wird.<\/p>\n
Die Schuld f\u00fcr den fehlenden schriftlichen Vermerk habe der Mannschaftsarzt g\u00e4nzlich auf sich genommen, wie Der Spiegel berichtete. Daher sei es auch nicht zu einem Disziplinarverfahren durch die UEFA gekommen, wie es eigentlich h\u00e4tte geschehen m\u00fcssen. Zu den aktuellen Vorw\u00fcrfen habe sich die UEFA insofern ge\u00e4u\u00dfert, als sie die \u201eunbegr\u00fcndete[n] Behauptungen entschieden und kategorisch\u201c zur\u00fcckweise.<\/p>\n
Ramos selbst k\u00fcndigte in seinem Statement nun an, rechtliche Schritte gegen die Vorw\u00fcrfe der Zeitung Spiegel und anderer Medien einzuleiten. Dabei sprach er von der Beschmutzung seines Rufes und der Verletzung seiner Rechte:<\/p>\n
Auch wenn ich das Recht auf Informationsfreiheit respektiere, muss ich nun von dem Recht Gebrauch machen, meine Ehre zu wahren. Mein Rechtsteam wird sich mit den entsprechenden Medien auseinandersetzen, deren Berichte die Wahrheit vermissen lassen und meinen Ruf und meine pers\u00f6nlichen Rechte verletzen.<\/p><\/blockquote>\n
W\u00e4hrend der Fall in den Medien also f\u00fcr gro\u00dfen Wirbel sorgt, scheinen weder die UEFA noch die WADA weitere Schritte f\u00fcr erforderlich zu halten. Ramos hat also derzeit nicht mit disziplinarischen Konsequenzen zu rechnen und kann sich auf den Kampf um sein Ansehen in der Fu\u00dfballwelt konzentrieren.<\/p>\n