Es war ein Finale voller Emotionen. Eigentlich gingen Insider davon aus, dass die Begegnung gegen Price f\u00fcr den erfahrenen zweifachen Weltmeister Gary Anderson nurmehr eine Formsache sei.<\/p>\n
Allerdings unterlag der \u201eFlying Dutchman\u201c dem Au\u00dfenseiter mit 13:16. W\u00e4hrend des Spiels ging es nicht immer professionell zu. Price provozierte den Schotten mit Remplern und demonstrativen Jubelschreien.<\/p>\n
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Gerwyn Price wurde im M\u00e4rz 1985 in Markham, Wales, geboren und spielte bis 2014 in der Position des Hookers in der Welsh Premier Division, der h\u00f6chsten Rugby Liga der walisischen Vereine f\u00fcr den Verein Cross Keys RFC. Anschlie\u00dfend wandte er sich dem Darts Sport zu.<\/p>\n
Sein erster Erfolg gelang ihm bereits im Jahr 2014, als er sich f\u00fcr die UK Open qualifizierte. Auch schaffte er es, sich einen Startplatz f\u00fcr die PDC Meisterschaft 2014 zu sichern. Dort schied er allerdings bereits in der ersten Runde gegen Peter Wright aus Schottland aus.<\/p>\n
Auf der Pro Tour 2015 erreichte er mehrere Halbfinale und erhielt einen Platz im World Matchplay 2015. Als Underdog schaffte er es bis ins Viertelfinale. Dort scheiterte er an Peter Wright.<\/p>\n
Im Jahre 2017 zog er ins Finale der UK Open ein, unterlag aber erneut gegen Wright. Der Sieg beim Grand Slam of Darts 2018 ist sein bislang gr\u00f6\u00dfter Erfolg.<\/p>\n<\/div>\n
Zu Beginn des Matches schien Anderson noch souver\u00e4n zu spielen, doch je mehr Price ihn provozierte, indem er ihn anrempelte, ihm den Weg versperrte und demonstrativ in Jubelgeschrei ausbrach, sobald ihm ein Wurf gelang, desto d\u00fcsterer wurde die Miene des Schotten.<\/p>\nSiegte Price durch Trash-Talk und Rempler? (Bild: youtube.com)<\/figcaption><\/figure>\nAls das Publikum auf das Verhalten von Price mit Pfiffen reagierte, schien der Waliser f\u00f6rmlich aufzubl\u00fchen und lief zu H\u00f6chstform auf, was ihn zum Sieg f\u00fchrte.<\/p>\n
Sportliches H\u00e4ndesch\u00fctteln und Gratulationen gab es am Ende des Turniers nicht.<\/p>\n
In einem Interview nach dem Turnier sagte Price:<\/p>\n
\u201eIch habe das Finale quasi durchgeboxt. Ich war mir sicher, dass Anderson unter dem Druck zusammenbricht, und so ist es gekommen. Die Troph\u00e4e bedeutet mir eine Menge. Die kann mir keiner mehr nehmen. Und wenn ich der Erste sein muss, der so gewinnt, dann bin ich das eben.\u201c<\/p><\/blockquote>\n
Auf den Kommentar, dass es doch ein sehr kontroverses Finale mit Remplern und Trash-Talk gewesen sei, antwortete der Waliser:<\/p>\n
\u201eNun, ich werfe meine Darts und dann muss er warten, bis ich fertig bin. Er mag das nicht? Pech f\u00fcr ihn. Ich wusste, dass ich ihn schlagen kann. Er kommt mit Typen wie mir nicht zurecht.\u201c<\/p><\/blockquote>\n
Angesprochen auf die Reaktionen des Publikums, das immer wieder Buh-Rufe und Pfiffe ert\u00f6nen lie\u00df, sagte Price, dass das ihn nicht k\u00fcmmere. Wenn das Publikum gegen ihn sei, dann spiele er umso besser. Beim n\u00e4chsten Mal sollten sie noch etwas lauter buhen.<\/p>\n
\u201eFr\u00fcher habe ich noch Rugby gespielt, heute klaue ich den Darts Profis das Geld aus der Tasche. Gl\u00fccklicher Tag f\u00fcr mich.\u201c<\/p><\/blockquote>\n
Mit dem Sieg des Walisers Gerwyn Price ist die Sensation perfekt. Doch das diesj\u00e4hrige Turnier Grand Slam of Darts machte mit mehreren Sensationen, \u00dcberraschungen und Zwischenf\u00e4llen von sich reden.<\/p>\n