{"id":36684,"date":"2021-12-23T13:33:55","date_gmt":"2021-12-23T12:33:55","guid":{"rendered":"https:\/\/www.casino.org\/de\/nachrichten\/?p=36684"},"modified":"2021-12-23T13:33:55","modified_gmt":"2021-12-23T12:33:55","slug":"lizenzentzug-wegen-erheblicher-maengel-bei-online-lotto-betreiber","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.casino.org\/de\/nachrichten\/lizenzentzug-wegen-erheblicher-maengel-bei-online-lotto-betreiber\/","title":{"rendered":"Lizenzentzug: UKGC findet erhebliche M\u00e4ngel bei Online-Lotto-Betreiber IMME"},"content":{"rendered":"

Die britische Gl\u00fccksspiel-Aufsicht UKGC hat dem Online-Lotto-Betreiber International Multi-Media Entertainments Limited (IMME) mit sofortiger Wirkung die Lizenz entzogen. Grund seien erhebliche M\u00e4ngel in den Bereichen Spielerschutz, Sozialverantwortung und Geldw\u00e4sche-Pr\u00e4vention. Dies geht aus einem am Mittwoch ver\u00f6ffentlichten Ermittlungsbericht<\/a> [Seite auf Englisch] der UKGC hervor.<\/p>\n

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Online-Lotto-Anbieter soll gezielt \u00e4ltere Kunden mit Werbeanrufen bombardiert haben (Bild: Libreshot\/CCO)<\/figcaption><\/figure>\n

IMME habe in Gro\u00dfbritannien die Online-Lotto-Plattform lotteries.com betrieben. Dar\u00fcber hinaus habe der Anbieter ein Online-Gesch\u00e4ft f\u00fcr Lotto-Tippgemeinschaften gef\u00fchrt, f\u00fcr welches keine Lizenz ben\u00f6tigt worden sei. \u00dcber die Webseite thelotterycentre.com sei entsprechendes Marketing betrieben worden.<\/p>\n

Das Marketing des Unternehmens sei nach den Untersuchungsergebnissen der UKGC jedoch sehr aggressiv gewesen. Nachdem die Beh\u00f6rde vermehrt Beschwerden \u00fcber die Werbepraktiken des Betreibers erhalten habe, seien offizielle Untersuchungen eingeleitet worden.<\/p>\n

Telefonterror bei Rentnern?<\/strong><\/h2>\n

Dabei habe sich herausgestellt, dass Mitarbeiter von IMME zahlreiche Kunden exzessiv kontaktiert h\u00e4tten. Bei einer Kundin im Alter von \u00fcber 90 Jahren sei mehrere Male pro Woche angerufen worden. Ein weiterer Kunde habe erkl\u00e4rt, alle 30 bis 40 Minuten angerufen worden zu sein. Habe er nicht geantwortet, habe IMME es bis zu sechsmal hintereinander versucht.<\/p>\n

75 % der \u201ein aggressiver Weise\u201c kontaktierten Kunden seien \u00e4lter als 60 Jahre, 20 % sogar \u00e4lter als 80 Jahre. Wie die UKGC erkl\u00e4rt, habe das Unternehmen die besondere Gef\u00e4hrdung dieser Altersgruppe in Bezug auf das Gl\u00fccksspiel ignoriert.<\/p>\n

Die Marketing-Praktiken des Unternehmens seien jedoch nicht der einzige Kritikpunkt. Auch in den Bereichen Spielerschutz und Geldw\u00e4sche-Pr\u00e4ventionen habe IMME tiefgreifende M\u00e4ngel aufgewiesen. W\u00e4hrend das Unternehmen zu Werbezwecken permanent Kontakt zu Kunden aufgenommen habe, sei in Bezug auf Spielerschutz-Aspekte keine Kontaktaufnahme erfolgt. Die UKGC listet einige konkrete Fallbeispiele:<\/p>\n

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