UK Gambling Commission versch?rft Lizenz­bedingungen für 3 Online-Anbieter

Posted on: 29/10/2020, 11:41h. 

Last updated on: 29/10/2020, 03:37h.

Kerstin Sch?fer Read More
Expertise: Casinos, Gesetzgebung, Poker, Spiele.

Die britische Glücksspielkommission UK Gambling Commission (UKGC) hat für drei Anbieter von Online-Glücksspiel sch?rfere Lizenzbedingungen festgesetzt. Zuvor hatte sie bei den Unternehmen BGO Entertainment, GAN Plc und NetBet Enterprises M?ngel bei der Einhaltung der bestehenden Regeln festgestellt.

Schild UK Gambling Commission
Die UKGC sah Verst??e gegen die Lizenzbedingungen (Bild: UK Gambling Commission)

Die gr??ten Kritikpunkte der UKGC bei allen drei Anbietern sind ein nicht ausreichender Spielerschutz sowie mangelhafte Ma?nahmen zur Verhinderung illegaler Finanztransaktionen.

In einem Statement der Gambling Commission betonte deren gesch?ftsführender Direktor Richard Watson:

Lizenznehmer müssen die Verbraucher vor Schaden schützen und sie fair behandeln. Unsere jüngsten Untersuchungen haben bei jedem dieser drei Betreiber eine Reihe von M?ngeln in den Bereichen Verbraucherschutz und Geldw?schebek?mpfung aufgedeckt, weshalb wir eine Reihe von Ma?nahmen gegen sie einsetzen. Wir werden weiterhin mit unserer harten und proaktiven Compliance- und Vollstreckungsarbeit gegen mangelhafte Betreiber vorgehen.

Die UKGC erkl?rte zudem, dass BGO zwischen September 2018 und M?rz 2020 nicht genug getan habe, um Problemspieler zu schützen. Auch GAN und NetBet Enterprises seien in den vergangenen Jahren ihrer sozialen Verantwortung oftmals nicht ausreichend gerecht geworden.

Kommission fordert Nachbesserungen

Als Antwort auf die festgestellten M?ngel verlangt die UKGC von allen drei Unternehmen Nachbesserungen bei ihren Richtlinien und internen Gesch?ftsprozessen.

Neben den geforderten Verbesserungen der Gesch?ftspraktiken hat die UKGC gegen die Betreiber handfeste Geldstrafen festgelegt. Am st?rksten traf es BGO, die 2 Mio. GBP an eine UKGC-Initiative zur Reduzierung von Glücksspiel-bedingten Sch?den [Seite auf Englisch] bezahlen müssen. Etwas glimpflicher kamen die beiden anderen Anbieter davon. Sie wurden zur Zahlung von 748.000 GBP (NetBet), beziehungsweise 146.000 GBP (GAN) an die gleiche Einrichtung verurteilt.

Die UKGC entschied, dass BGO Entertainment und GAN Plc künftig zus?tzliche Lizenzanforderungen erfüllen müssen. Dazu z?hlt für BGO eine intensivere Anwendung der Anti-Geldw?sche-Richtlinien bei ihren Top-Kunden, w?hrend GAN darüber hinaus seine Spielerschutz-Richtlinien überarbeiten muss.

Für die drei Glücksspielanbieter ist der Fall mit dem Urteil jedoch noch nicht ganz ausgestanden. Die UKGC kündigte an, dass sie Lizenzinhaber aller drei Anbieter erneut auf etwaige Vergehen prüfen werde.