Sport­radar meldet für 2023 über 1.300 Verdachtsf?lle

Posted on: 05/03/2024, 09:58h. 

Last updated on: 05/03/2024, 09:58h.

Sportradar hat seinen Integrit?tsbericht Betting Corruption and Match-fixing in 2023 ver?ffentlicht. In dem Report [Seite auf Englisch] fasst der Datendienstleister seine Ergebnisse zu Spielmanipulationen und anderen verd?chtigen Aktivit?ten auf der ganzen Welt zusammen. Bei der Analyse von rund 850.000 Veranstaltungen ermittelte Sportradar 1.329 verd?chtige Matches.

Sportradar-Grafik
Die Verdachtsf?lle wurden global registriert (Bild: Sportradar)

Demzufolge liegt der Anteil m?glicher Betrugsversuche im Sport bei 0,21 %. Der Integrit?tsbericht von Sportradar umfasst elf Sportarten in 105 L?ndern. Bei keiner der beobachteten Sportarten betrug der Anteil verd?chtiger Wettbewegungen über 1 %.

Als am gef?hrdetsten erwies sich im vergangenen Jahr der Fu?ball, wo Sportradar global 880 potenziell betrügerische Aktivit?ten registrierte. Dahinter folgen mit gr??erem Abstand Basketball (205) und Tischtennis (70).

Zugleich erwiesen sich Wettbewerbe mit M?nnern als erheblich anf?lliger als Matches mit der Beteiligung von Frauen. Sportradar erkl?rt dazu in seinem Integrit?tsbericht:

1.295 verd?chtige Spiele stammten von Sportveranstaltungen der M?nner, 34 von Sportveranstaltungen der Frauen.

Der Datenspezialist hebt zugleich hervor, dass der Einsatz von künstlicher Intelligenz mittlerweile für einen Gro?teil der Verdachtsmeldungen verantwortlich ist. Demnach wurden 977 und damit 73 % aller F?lle durch KI gemeldet. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einer Zunahme um 123 %.

Zunahme der Verdachtsf?lle in Asien und Europa

Ann?hernd die H?lfte aller Verdachtsf?lle stammen aus Europa. Die 667 registrierten Betrugsversuche entsprechen einem Anstieg von knapp 6 %.

In Asien wurden mit 302 F?llen zwar weitaus weniger Matches mit verd?chtigen Aktivit?ten gez?hlt, dafür nahmen diese dort gegenüber 2022 um 25 % zu. Einen Rückgang vermeldete das Unternehmen hingegen aus Lateinamerika. Dort ging die Zahl der F?lle um 3,6 % zurück.

Sportradar berichtet im Integrit?tsbericht zudem von den Auswirkungen seiner Arbeit. So habe diese im vergangenen Jahr zu 147 sportlichen und strafrechtlichen Sanktionen durch Beh?rden beigetragen. Dabei sei es um zehn Sportarten in 23 L?ndern gegangen.

Die Liste der L?nder mit den meisten Betrugsf?llen wird angeführt von Brasilien mit 109 Meldungen. Dahinter folgen Tschechien (67), die Philippinen (65) und Russland (55). Sportradar zeigte sich jedoch überzeugt, für die Integrit?t im Sport auch künftig einen wertvollen Beitrag leisten zu k?nnen.

Dafür werde das Unternehmen mit Unterstützung von über 220 Partnern weltweit sorgen. Ziel sei laut Sportradar, die Verdachtsf?lle systematisch zu erfassen, um den Sport vor Spielabsprachen und anderen Formen von Betrug und Korruption zu schützen.