Pechstr?hnen-Fluch? Spielsüchtiger New Yorker wegen Mordes an Kartenlegerin angeklagt

Posted on: 10/05/2022, 01:29h. 

Last updated on: 10/05/2022, 01:29h.

Ein mutma?lich schwer spielsüchtiger Mann (41) wird sich in New York wegen Mordes vor Gericht verantworten müssen. Dies teilte die Staatsanwaltschaft des Bezirks Queens in einer ?ffentlichen Meldung mit. Guiseppe C. wird vorgeworfen, in der vergangenen Woche die 51-j?hrige Anna T. am helllichten Tag vor ihrer Haustür erschossen zu haben. Medienberichten zufolge sei er davon ausgegangen, dass die Kartenlegerin ihn mit einem Fluch belegt und so für eine Serie von Verlusten beim Spiel gesorgt habe.

Tarotkarten Kartenlegerin
Der Beschuldigte soll die Kartenlegerin für eine Hexe gehalten haben. (Quelle: unsplash.com/Pedr Sidorov)

Kaltblütig oder krank?

Wie Bezirksstaatsanw?ltin Melinda Katz mitteilt [Seite auf Englisch], habe ihr Büro Guiseppe C. wegen Mordes zweiten Grades und unerlaubten Waffenbesitzes angeklagt.

Dem zweifachen Familienvater aus Queens wird vorgeworfen, am Mittwoch vergangener Woche die als Wahrsagerin t?tige Anna T. im Viertel Ozone Park mit zwei Schüssen get?tet zu haben.

Bereits kurz nach der Tat hatte das NYPD Medienvertreter vor Ort über die Geschehnisse informiert. Hierbei best?tigten die Verantwortlichen, dass ein Sohn der Get?teten als Polizist t?tig sei. Hinweise auf einen Zusammenhang mit der Tat gebe es jedoch nicht.

Laut Staatsanw?ltin Katz handele es sich bei der Tat um ein weiteres Beispiel der ?herzzerrrei?enden Verluste“, die sinnlose Waffengewalt mit sich bringe. Zugleich zeige sie, dass der Beschuldigte ?eindeutig keine Achtung vor dem menschlichen Leben“ habe.

Dem widersprach der Anwalt des Beschuldigten. Der Tageszeitung New York Post gegenüber erkl?rte Kerry Katsorhis, dass Guiseppe C. unter schweren psychischen Problemen leide. Sein Mandant sei ein Paradebeispiel für jemanden, der dringend untersucht werden müsse, so der Verteidiger.

Verfluchtes Pech

Schenkt man den Berichten über die angebliche Motivlage des 41-J?hrigen Glauben, so dürfte dieser Schluss naheliegen. So soll Guiseppe C. Ermittlern gegenüber angegeben haben, dass Anna S. eine Hexe gewesen sei und versucht habe, ihn zu t?ten.

Zudem habe ihm die Frau, deren Wahrsage-T?tigkeiten er regelm??ig in Anspruch genommen habe, erkl?rt, dass der Polizeichef von New York die Ehefrau des Mannes t?ten werde.

Laut britischer Daily Mail habe ein anonymer Zeuge best?tigt, dass der Familienvater die angeblich magischen Kr?fte des Opfers zudem für seine aktuell schwierige Lebenssituation verantwortlich gemacht habe:

Der Typ ging schon seit Jahren zu ihr und er glaubt, dass sie ihn verflucht hat. Er hatte in den letzten Wochen viel Pech, auch beim Glücksspiel. Er ist zu ihrem Haus gegangen und hat sie erschossen.

Laut Staatsanwaltschaft sei der T?ter nach den t?dlichen Schüssen geflüchtet. Nur wenig sp?ter habe sich Guiseppe C. auf einer Wache der New Yorker Polizei gestellt. Für seine Schuld spr?chen Zeugenaussagen und überwachungsvideos, die mutma?lich den 41-J?hrigen beim Verlassen des Tatorts zeigten.

Wie von der Verteidigung gefordert werde Guiseppe C. nun psychiatrisch begutachtet. Bei Feststellung der Schuldf?higkeit und Verurteilung droht ihm eine lebenslange Haftstrafe.