Spelin­spektionen: Ermittlung der Auswir­kungen von Einzahlungs­limits ?nicht m?glich“

Posted on: 17/03/2022, 01:42h. 

Last updated on: 17/03/2022, 01:42h.

Die schwedische Regulierungsbeh?rde Spelinspektionen hat am Dienstag ihren Zwischenbericht [Seite auf Schwedisch] zur Entwicklung des Glücksspiels und der Glücksspielprobleme vorgelegt. Dieser Bericht sei eine Bewertung der vorübergehenden Ma?nahmen zum verantwortungsvollen Spielen, die infolge der Covid-19-Restriktionen eingeführt wurden.

Laptop, Person mit Kreditkarte
Die Ermittlung der Auswirkungen der Einzahlungslimits in Schwedens Online-Casinos ist schwierig. (Bild: unsplash.com, Pickawood)

Die Regierung befürchtete damals, dass die Ausgangsbeschr?nkungen und die Quarant?ne die Menschen dazu veranlassen k?nnten, sich verst?rkt dem Online-Glücksspiel zuzuwenden.

Bei besagten Ma?nahmen handelte es sich um das tempor?re Einzahlungslimit, das im Juli 2020 eingeführt wurde. Gem?? der Verordnung durften Spieler unabh?ngig von ihrem Einkommen nicht mehr als 5.000 SEK (479,36 Euro) monatlich einzahlen. Bonusangebote durften den Betrag von 100 SEK (9,59 Euro) nicht überschreiten. Die Einschr?nkungen sollten ursprünglich bis Ende 2020 gelten, wurden allerdings mehrfach verl?ngert. Im November 2021 wurden sie schlie?lich aufgehoben.

Ergebnisse der Untersuchung nicht eindeutig

Spelinspektionen habe für die Erhebung die Daten mehrerer Einrichtungen herangezogen, unter anderem jene der Verbraucherbeh?rde, des staatlichen Lotteriebetreibers Svenska Spel, der Steuerbeh?rde, H2 Gambling Capital sowie der Lizenznehmer.

Im Rahmen ihrer Untersuchungen stellte die Beh?rde fest, dass es schwierig sei zu beurteilen, welche Entwicklungen der Pandemie und welche der neuen Glücksspielregulierung zuzuschreiben seien. Beide Ereignisse seien innerhalb einer kurzen Zeitspanne erfolgt.

Allerdings merkte die Beh?rde an, dass die Obergrenze von 5.000 SEK zu hoch angesetzt gewesen sei. Diejenigen Spieler, die zwar ein pathologisches Spielverhalten aufwiesen, aber nicht so viel in ihr Spiel investierten, seien aus der Statistik gefallen.

Trotz der nicht eindeutigen Ergebnisse sei die Regulierungsbeh?rde auch weiterhin von der Effizienz der Einführung einer Verlustobergrenze sowie einer Beschr?nkung für Bonusangebote überzeugt:

Unserer Meinung nach kann eine langfristige L?sung zur St?rkung des Verbraucherschutzes ein Einzahlungslimit sein, das für alle Lizenznehmer gelten würde.

Weitere Studien für eindeutige Ergebnisse notwendig

Es seien weitere Untersuchungen notwendig, um genaue Vorgaben erstellen zu k?nnen. In Bezug auf die Bonuslimits erkl?rte Spelinspektionen, dass gef?hrdete Spieler durch die Bonusangebote verleitet werden k?nnten, mehr zu spielen, als sie beabsichtigten.

Die Einführung strengerer Bonusbestimmungen, insbesondere im Falle einer ?hnlichen Krise wie der Corona-Pandemie, sei daher angebracht. Allerdings hat eine Studie der Universit?t Stockholm ergeben, dass es in der Anfangsphase der Pandemie ?weder beim Online-Glücksspiel noch beim problematischen Glücksspiel Zunahmen gegeben hat“.

Einer Studie von Forschern der Universit?t Lund zufolge h?tten Befragte, die in der Vergangenheit mit problematischem Glücksspiel zu k?mpfen gehabt h?tten, sogar ihre Spieleins?tze reduziert.