Regulierungs­beh?rde für E-Sport in Nevada sorgt für Kritik

Posted on: 03/05/2021, 01:39h. 

Last updated on: 03/05/2021, 01:39h.

Senator Kieckhefer hat im M?rz einen Gesetzentwurf für die Einrichtung einer Regulierungsbeh?rde für E-Sport im US-Bundesstaat Nevada vorgelegt. Doch diese Pl?ne sollen nun weltweit auf Kritik seitens der Entwickler und Publisher von Videospielen sto?en, wie das Las Vegas Review-Journal [Seite auf Englisch] berichtet.

Junger Mann, PC, Gaming
Eine Regulierungsbeh?rde in Nevada k?nnte dem E-Sport im Bundesstaat schaden. (Bild: ccnull.de, cc-by-20)

Nach Angaben des Verbands der Videospielbranche Entertainment Software Association (ESA) werde die Schaffung einer E-Sport-Regulierungsbeh?rde dem E-Sport schaden. Schlie?lich k?nne eine Kommission Regeln erlassen, die an anderen E-Sport-Standorten nicht g?lten.

Zu den Mitgliedern der ESA geh?ren namhafte Unternehmen wie Nintendo, Microsoft (Xbox), Sony, Epic Games, Activision Blizzard, Electronic Arts und Dutzende weiterer gro?er Videospielunternehmen.

Der Pr?sident und CEO der ESA, Stanley Pierre-Louis, erkl?rte:

Unsere Mitgliedsunternehmen sowie Veranstalter, Ligen und Fans sch?tzen die erstklassigen Sporteinrichtungen in Nevada. Die vorgeschlagene Gesetzgebung in Nevada k?nnte die unbeabsichtigte Folge haben, dass der Sport aus dem Staat vertrieben wird, was niemand in der Branche vorteilhaft für Nevada oder den Sport h?lt.

Regulierung vertreibt den E-Sport aus Nevada

Jedes Spiel unterscheide sich stark von den anderen, selbst innerhalb eines bestimmten Genres, erl?utert die ESA. Das sei mit dem traditionellen Sport vergleichbar. So würden auch Amateur-, College- und Profifu?ball, Baseball, Fu?ball, Tennis und Schach nicht von einer Kommission reguliert.

Sollte in Nevada eine Kommission dem E-Sport strenge Regeln und Gebühren auferlegen, die es sonst in den USA nicht gebe, sei das gesamte ?kosystem des Sports benachteiligt. M?glicherweise k?nnten die Veranstaltungen auch in anderen Bundesstaaten ausgetragen werden.

Die Bemühungen um Selbstregulierung in der Gaming-Branche

Die Spiele in den Contests müssen für die Teilnahme an E-Sport-Wettbewerben freigegeben sein, so die ESA. Publisher von Videospielen investierten viel in die Entwicklung von Regeln, die überwachung der Einhaltung von Vorschriften und Ma?nahmen zur technischen Integrit?t. Dies sei ein effektiver Ansatz zur Selbstregulierung.

Im Jahr 2019 ver?ffentlichten die ESA und ihre internationalen Kollegen im Rahmen der laufenden Bemühungen der Branche zur F?rderung eines sicheren und fairen Umfelds auch Leitprinzipien [Dokument auf Englisch] für den E-Sport.

Laut einigen Analysten werde der weltweite E-Sport-Markt auf über 1 Milliarde USD gesch?tzt und habe 2021 bereits mehr als eine halbe Milliarde Menschen erreicht. Bis jetzt h?tten sich die Videospielbranche und der E-Sport in Nevada gut entwickelt. So seien in Las Vegas mehrere gro?e E-Sport-Turniere veranstaltet worden.

Die ESA und ihre Mitglieder teilten den Wunsch, das E-Sport-?kosystem in Nevada wachsen zu lassen. Und da der Tourismus nach COVID-19 wieder zurückkehre, sei es jetzt an der Zeit, Anreize für das weitere Wachstum der E-Sport-Turniere in Nevada zu schaffen.

Eine Regulierung k?nne der Innovation und dem wirtschaftlichen Fortschritt nur schaden.