Hamburger Polizei stellt illegale Glücksspiel-Runde mit 28 Spielern
Posted on: 01/02/2021, 01:16h.
Last updated on: 01/02/2021, 01:21h.
In Hamburg ist die Polizei am vergangenen Wochenende erneut gegen das illegale Glücksspiel vorgegangen. Bei der Durchsuchung eines Hostels im Stadtteil Dulsberg wurde eine Runde von 28 Teilnehmern gestellt, die sich zum verbotenen Glücksspiel getroffen hatte.
Nach Angaben der Polizei seien die Beamten in der Nacht zum Samstag Berichten eines Zeugen nachgegangen. Dieser h?tte bemerkt, wie das Hostel mehrfach von Menschen aufgesucht worden sei, die sich verd?chtig benommen h?tten.
Zivilfahnder h?tten dann das Geb?ude observiert und an einem ge?ffneten Fenster mehrere Personen entdeckt. Au?erdem seien weitere Menschen in das Geb?ude gegangen, nachdem sie die Tür mit einem Code ge?ffnet h?tten.
Daraufhin seien die Beamten mit zehn Streifenwagen angerückt und h?tten das Geb?ude umstellt. Bei der folgenden Razzia h?tten sie in einem Doppelzimmer des Hostels 28 M?nner angetroffen.
Neben Konsequenzen aufgrund des illegalen Glücksspiels erwarten die Beteiligten Ordnungswidrigkeitsanzeigen wegen Versto?es gegen die Corona-Eind?mmungsverordnung. Die M?nner h?tten sich auf viel zu dichtem Raum getroffen. Zudem habe keiner einen Mund-Nasen-Schutz getragen.
Die Personen h?tten an mehreren Tischen gesessen und an illegalen Pokerspielen teilgenommen. Darüber hinaus seien in den R?umlichkeiten zwei Spielautomaten aufgestellt gewesen. Als weiteren Beleg für das illegale Glücksspiel habe die Polizei zudem insgesamt 13.600 Euro Bargeld konfisziert.
Warnung vor Anstieg des illegalen Glücksspiels
Fast zeitgleich mit der erfolgreichen Razzia warnte ein Sprecher der für das Glücksspiel verantwortlichen Hamburger Innenbeh?rde vor einer Zunahme des illegalen Glücksspiels in der Hansestadt.
In den vergangenen Wochen musste die Polizei wegen des Verdachtes auf illegales Glücksspiel h?ufiger zu Eins?tzen ausrücken. Einem Sprecher zufolge seien seit Dezember vergangenen Jahres bei diversen Eins?tzen mehrere verbotene Runden aufgel?st und Dutzende Anzeigen gestellt worden.
Grund für den Anstieg seien die Corona-bedingten Schlie?ungen regul?rer Spielhallen und Casinos. In Zeiten, in denen lizenzierte Betriebe schlie?en müssten, erscheine das illegale Angebot vielen Spielern als verlockende Alternative, erkl?rte die Beh?rde.
Vor dieser Entwicklung warnte ebenfalls der Dachverband der Spielhallenbetreiber, die Deutsche Automatenwirtschaft (DAW). Die Verdr?ngung legaler Angebote werde “zu einem regelrechten Schwarzmarkt-Boom führen”, so DAW-Vorstandssprecher Georg Stecker.
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