Poker Pro und WSOP-Gewinner wegen Geldw?sche und illegalen Glücksspiels angeklagt

Posted on: 13/03/2022, 05:30h. 

Last updated on: 11/03/2022, 04:37h.

Der High-Stakes-Pokerspieler und WSOP-Gewinner Gal Yifrach (35) aus Los Angeles sieht sich derzeit mit zwei Straftaten konfrontiert. So soll er ein illegales Glücksspielgesch?ft und Geldw?sche betrieben haben, berichtete The Daily Beast [Seite auf Englisch] diese Woche. Yifrach drohe nun eine Haftstrafe von bis zu 25 Jahren.

Mann mit Spielkarte und Zigarette, Flasche, Glas
Millionengewinne vom Pokern waren nicht genug: Poker Pro soll sich durch illegale Glücksspiel-Gesch?fte und Geldw?sche bereichert haben. (Symbolbild: unsplash.com, Radu Florin)

Obwohl Yifrach sich beim Pokern ein Verm?gen erspielt hat, soll er ein Gesch?ft betrieben haben, das die Lieferung, den Betrieb und die Wartung von nicht-lizenzierten Video-Spielautomaten umfasst habe.

Er soll zudem die Einnahmen der Betreiber der Spielger?te gegen Wertgegenst?nde eingetauscht haben, damit diese ihre Gewinne aus dem illegalen Spielbetrieb h?tten verschleiern k?nnen.

Yifrach hat 2018 allein bei Events der World Series of Poker (WSOP) mehr als 1,5 Mio. USD gewonnen. Letztes Jahr gewann er beim High Roller No-Limit-Event knapp eine halbe Million Dollar. Der Poker Pro ist zudem h?ufig in Live-Streaming-Pokershows in Südkalifornien wie Live at the Bike zu sehen.

Geldw?sche in gro?em Stil

Diese Einnahmen habe Yifrach auf verschiedene Art und Weise gewaschen. So habe er das Geld gegen Casino-Chips in einer Spielbank im kalifornischen Bell Gardens eingetauscht.

Diese Spielchips habe er dann wieder gegen Schecks eingetauscht, die er auf seinem Bankkonto habe verbuchen lassen. Das Geld habe er danach in Immobilien investiert.

Yifrach habe die Mithilfe seiner Komplizen Shalom Ifrah, Nick Shkolnik und Yosef Yitzchak Beshari beansprucht, die bei der Geldw?sche eine ?hnliche Methode angewandt h?tten.

Um nicht die Aufmerksamkeit der Strafverfolgungsbeh?rden auf sich zu ziehen, h?tten die Angeklagten darauf geachtet, dass die Betr?ge bei den Transaktionen die H?he von 10.000 USD nicht überschritten.

In der Anklageschrift hei?t es:

Yifrach und der Mitangeklagte Shalom Ifrah vereinbarten und verwendeten mehrere Methoden, um Bareinnahmen aus einem illegalen Glücksspielgesch?ft gegen andere Wertgegenst?nde einzutauschen, um die Tatsache zu verschleiern, dass ihr Einkommen aus dem Betrieb eines illegalen Glücksspielgesch?fts stammt.

Ein netter und bescheidener Mensch?

In einer Ausgabe der LA Weekly vom vergangenen Jahr sei ein Advertorial über Yifrach erschienen, in dem er als ?bescheiden und hungrig nach Erfolg trotz seiner vielen Gewinne“ beschrieben worden sei.

Dort habe es unter anderem gehei?en:

Er hat auch ein gro?es Herz für wohlt?tige Zwecke und spendet oft Geld an Wohlt?tigkeitsorganisationen im ganzen Land, um den weniger Glücklichen in der Gesellschaft zu helfen. Er glaubt daran, den Bedürftigen zu helfen, um eine bessere Welt zu schaffen, in der alle gleiche Chancen haben.

Weiter soll es in dem Artikel gehei?en haben, dass Yifrach sich finanzielle Freiheiten durch die Schaffung passiver Gewinne habe sichern wollen. Doch nun habe sich herausgestellt, dass der Betrieb nicht lizenzierter Automaten und Geldw?sche zur Verbesserung seines passiven Einkommens gedient haben k?nnten. Yifrach und seinen Komplizen drohen nun Haftstrafen von bis zu 25 Jahren.