Kindred-Gruppe erh?lt 8 Mio. EUR Geldstrafe von britischer Glücksspiel­beh?rde

Posted on: 23/03/2023, 11:34h. 

Last updated on: 23/03/2023, 11:39h.

Die britische Glücksspielbeh?rde UK Gambling Commission (UKGC) hat eine Strafe in H?he von 7,1 Mio. GBP (rund 8 Mio. EUR) gegen die Online-Glücksspielbetreiber 32Red Ltd und Platinum Gaming Ltd verh?ngt. Beide Betreiber sind Teil der Kindred-Gruppe.

Geld, Richterhammer
Britische Glücksspiel-Kommission verh?ngt 8-Mio.-EUR-Strafe wegen Verfehlungen bei Spielerschutz und Geldw?sche-Bek?mpfung. (Bild: Pixabay/Gerd Altmann)

Wie die UKGC an diesem Donnerstag mitteilte [Seite auf Englisch], seien Vers?umnisse im Bereich des Spielerschutzes und der Geldw?schebek?mpfung Grund für die mehrfache Millionenstrafe.

Verfehlungen bei der Identifikation von gef?hrdeten Spielern

Gegen den Online-Glücksspielbetreiber 32Red wurde ein Bu?geld in H?he von knapp 4,2 Mio. GBR verh?ngt. Platinum Gaming Ltd, Betreiber der Online-Glücksspiel-Plattform unibet.co.uk, muss 2,9 Mio. GBP zahlen.

Dem Betreiber 32Red wirft die UKGK vor, m?glicherweise von problematischem Glücksspiel betroffene Spieler nicht rechtzeitig genug identifiziert zu haben. So erkl?rt die UKGC unter anderem:

Die Kontrollen von 32Red waren nicht wirksam, da sie es nicht vermochten, potenzielle Problemspieler zu identifizieren und zu schützen. Einem Kunden wurde beispielsweise gestattet, 43.000 GBP einzuzahlen und innerhalb von sieben Tagen 36.000 GBP zu verlieren.

Auch Platinum Gaming habe es vers?umt, m?glicherweise gef?hrdete Kunden zu identifizieren und mit ihnen zu interagieren. Au?erdem h?tten sich bei dem Anbieter Kunden für das Online-Glücksspiel identifizieren k?nnen, die sich vom Glücksspiel ausgeschlossen h?tten.

Im Bereich der Bek?mpfung von Geldw?sche und Terrorismusfinanzierung seien ebenfalls bei beiden Betreibern Vers?umnisse festgestellt worden. Dazu geh?re, dass erforderliche Schutzma?nahmen nicht konsequent umgesetzt worden seien. Dies habe unter anderem dazu geführt, dass Kunden innerhalb von kurzer Zeit erhebliche Summen h?tten für das Glücksspiel einsetzen k?nnen, ohne dass Informationen über die finanzielle Situation der Kunden vorgelegen h?tten.

Kay Roberts, Exekutivdirektor der UKGC sagte:

Diese Verfehlungen zeigen deutlich, dass beide Betreiber es vers?umt haben, mit ihren Kunden auf eine Weise zu interagieren, die das Risiko minimiert, Sch?den im Zusammenhang mit Glücksspiel zu erleiden. Unsere Untersuchungen haben auch gezeigt, dass Strategien und Verfahren sowohl im Bereich der Kundenkonten als auch der Geldw?schebek?mpfung nicht beachtet wurden.

Die hohe Strafe an die beiden Marken der Kindred-Gruppe dürfte jedoch nicht nur den Betreibern selbst gelten, sondern auch der Abschreckung dienen. So wies die Glücksspielbeh?rde darauf hin, dass sie ein Beispiel sei, das alle Glücksspielanbieter beachten sollten, um einen ausreichenden Spielerschutz sicherzustellen.