Rahmen für neues Glücksspielgesetz in Gro?britannien ver?ffentlicht
Posted on: 27/04/2023, 02:45h.
Last updated on: 15/06/2023, 06:21h.
In Gro?britannien hat das lange Warten auf das neue Glücksspielgesetz seit heute ein Ende. Am Donnerstag ver?ffentlichte das für das Glücksspiel zust?ndige Ministerium für Kultur, Medien und Sport (DCMS) neue Richtlinien [Seite auf Englisch] für die Branche. Diese sehen im Online-Bereich erhebliche Versch?rfungen vor.
Ziel der Glücksspielgesetz-Reform in Gro?britannien sei es, so das Ministerium in einem ersten Statement, Menschen, die durch Glücksspiele gef?hrdet seien, besser zu schützen. Dafür habe sich die Regierung zur Festlegung einiger Ma?nahmen entschlossen.
Glücksspielgesetz bringt Einsatzlimits nach Gro?britannien
Zu den nun ver?ffentlichten Anforderungen z?hlt auch die Einführung von weiteren Einsatzlimits. So dürfen Spieler künftig beim Online-Glücksspiel je Spielrunde nur noch zwischen 2 und 15 GBP (2,26 bis 16,95 Euro) setzen. Darüber hinaus er?rtere die Regierung Pl?ne, ob diese Regel bei Spielern im Alter von 18 bis 24 Jahren gegebenenfalls noch angepasst werden k?nne.
Auch beim Thema Bonusangebote sieht das neue Gesetz h?rtere Richtlinien vor. Demnach müssen die Betreiber künftig sicherstellen, dass die von ihnen angebotenen Gratiswetten und Freispiele so aufgebaut sind, dass sie auch für anf?llige Spieler nicht sch?dlich sind.
Eine weitere ?nderung im neuen Glücksspielgesetz betrifft die von den Anbietern in Gro?britannien zu leistende Glücksspielabgabe. Mit dieser werden unter anderem Behandlungs- und Forschungsaufwendungen bezahlt. Hier soll es künftig feste Beitragss?tze geben. So soll verhindert werden, dass einzelne Unternehmen, wie in der Vergangenheit geschehen, lediglich 1 GBP im Jahr bezahlen. Hinzukommt die Ernennung eines Ombudsmanns, der bei Streitf?llen vermittelt und über Entsch?digungen bei Verst??en gegen den Spielerschutz entscheidet.
Um die Befolgung der Richtlinien und ein sicheres Glücksspiel zu gew?hrleisten, erh?lt die britische Glücksspielbeh?rde UKGC künftig zus?tzliche Befugnisse. Darunter fallen auch bessere juristische Tools, um gerichtlich gegen Schwarzmarkt-Betreiber vorgehen zu k?nnen. Dazu soll auch die leichtere Durchführung von Netzsperren gegen illegale Unternehmen z?hlen.
Ministerin will besseren Spielerschutz
Bereits vor Ver?ffentlichung des Gesetzes hatte die DCMS-Ministerin Lucy Frazer gegenüber britischen Medien die h?rtere Gangart beim Online-Glücksspiel in Gro?britannien begründet. So bedeuteten das Internet und das Aufkommen von Smartphones, dass das Glücksspiel allgegenw?rtig sei, überall und rund um die Uhr.
Frazer betonte:
Es gibt blinde Flecken im System, die ausgenutzt werden, um Süchtige abh?ngig zu halten und einige unserer Bev?lkerungsgruppen, die es sich am wenigsten leisten k?nnen, unverh?ltnism??ig stark zu treffen.
Mittlerweile gebe es ein ?Labyrinth“ von Sportwetten, virtuellen Spielautomaten, Roulette-R?dern und Blackjack-Tischen, die auf vielen Apps sofort verfügbar seien. Für viele Spieler bedeute diese Freiheit Spa? ohne gr??ere negative Folgen. Es gelte jedoch diejenigen zu schützen, auf die dies nicht zutreffe.
Frazer zufolge werde das neue White Paper dazu beitragen, das derzeit herrschende Ungleichgewicht zwischen Spielern und Glücksspiel-Unternehmen in Gro?britannien auszugleichen. Inwieweit dieses Ziel erreicht wird, dürfte in den kommenden Monaten in Studien genau untersucht werden.
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