Fu?ball-Bundesligist Hannover 96 weitet Aktivit?ten im eSport aus

Posted on: 12/12/2018, 12:09h. 

Last updated on: 12/12/2018, 12:31h.

Wie Hannover 96 gestern bekanntgab, will der Fu?ballbundesligist seine Aktivit?ten im eSport deutlich ausweiten. Hierfür will der Verein von jetzt an mit der Agentur eSportsReputation zusammenarbeiten.

Konsole
Hannover 96 nimmt künftig Kurs auf FIFA (Bild: Pixabay)

Der eSport soll st?rker in den Verein integriert und strategisch weiterentwickelt werden. Dabei wird der Fokus in dieser Saison vor allem auf der Fu?ballsimulation FIFA von EA SPORTS liegen. Hannover 96 erhofft sich dabei, eine zus?tzliche Plattform für Fans zu schaffen, auf der sie ihre Begeisterung für den Fu?ball und den Verein ausleben k?nnen.

Die FIFA-Spielreihe von EA Sports

Bei der FIFA handelt es sich um Fu?ballsimulationen, die seit dem Jahr 1993 auf dem Markt sind und früher auch als FIFA Football oder FIFA Soccer bezeichnet wurden. Sie werden von EA SPORTS (Electronic Arts) vertrieben und sind unter anderem durch den Weltfu?ballverband FIFA lizensiert. Jedes Jahr wird eine neue Version mit vielen Spielern, National-Mannschaften und internationalen Ligen herausgegeben. Die aktuellste Version ist die FIFA 19, die Ende September für verschiedene Konsolen und für den PC herausgegeben wurde.

Teilnahme an Turnieren und Wettk?mpfen

Hannover 96 kündigte an, an der TAG Heuer Virtual Bundesliga (VBL) sowie an der VBL Club Championship und weiteren eSports-Events teilnehmen zu wollen. Den Start der Vorbereitungsphase zur Saison der TAG Heuer Virtual Bundesliga in EA SPORTS 19 hatte der Entwickler Electronic Arts Ende November bereits bekanntgegeben, am 16. Januar wird die VBL Club Championship starten, die von der Deutschen Fu?ball Liga (DFL) und EA Sports neu gegründet wurde.

Logo Hannover 96
Das Logo von Hannover 96 bekommt für den eSport ein neues Gesicht. (Bild: Wikipedia)

Hauptaufgabe in der Saison 2018/2019 wird es für Hannover 96 zun?chst sein, m?glichst gut bei den FIFA-Turnieren abzuschneiden und die Verpflichtung neuer Spieler, die Hannover 96 bei diesen Wettk?mpfen vertreten, stehe unmittelbar bevor. Zudem hat der Verein ein eigenes eSports-Logo kreiert, mit dem er zielgruppengerecht in Erscheinung treten m?chte.

Das Logo rückt das bisherige Logo, die schwarze, mit wei?en Umrissen versehene 96 vor grünem Hintergrund, ins Zentrum und erg?nzt dieses um zwei Sterne sowie die Schriftzüge ?eSports“ und ?#NIEMALS ALLEIN“. W?hrend die Sterne die reale und die virtuelle Welt des Fu?balls symbolisieren und einen positiven Bezug zum Gaming hervorheben wollen, sollte auch das Vereinsmotto ?Niemals Allein!“ nicht fehlen.

Die Zusammenarbeit mit eSportsReputation

Der neue Partner von Hannover 96 in Sachen eSport, die eSportsReputation GmbH, gilt als weltweit führende Agentur für FIFA-eSportler. Der Unternehmenssitz befindet sich in München und Berlin, zudem gibt es Vertretungen in London, Zürich und Wien. ESportsReputation ber?t und vermarktet neben FIFA e-Sportlern auch League-of-Legends-Spieler und hat sich auf die Beratung von Unternehmen und Vereinen spezialisiert.

Der Bereichsleiter Marketing von Hannover 96, Josip Grbavac, ?u?erte sich zur Kooperation wie folgt:

?Wir konnten letztes Jahr schon erste Erfolge mit unseren eSports-Aktivit?ten verbuchen. Dieser Sport entwickelt sich rasant und genie?t einen immens hohen Stellenwert bei jungen und junggebliebenen Menschen. Wir wollen hier vor allem weitere Identifikation mit Hannover 96 schaffen und diesen Bereich nachhaltig ausbauen. Mit eSportReputation haben wir einen sehr guten Partner dafür gewinnen k?nnen.”

Auch der Gesch?ftsführer von eSportsReputation, Joshua Begehr, zeigt sich über die Zusammenarbeit erfreut:

?Wir sind sehr glücklich, dass Hannover 96 uns das Vertrauen beim Aufbau der eSports-Aktivit?ten schenkt und freuen uns sehr, diesen traditionsreichen Verein auf diesem neuen Weg begleiten zu dürfen.”

Die aktuelle Entwicklung des eSports: zwischen Stigma und Boom

W?hrend viele Sportvereine den eSport bereits integrieren, tobt bei den Dachorganisationen noch immer eine hei?e Diskussion um die Anerkennung der eSports als Sport. In China dagegen erreicht der eSport schon jetzt ein ganz anderes Niveau. Hier wird in Hangzhou für rund 254 Millionen Euro eine ganze eSport-Stadt errichtet.

Die chinesische eSport-Stadt soll insgesamt etwa vier Millionen Quadratmeter gro? werden und neben einer eigenen Infrastruktur Trainingseinrichtungen, ein eigenes Krankenhaus und sowie ein Hotel erhalten und verschiedene M?glichkeiten der Freizeitgestaltung bieten.

In Deutschland erh?lt der eSport nicht gleich eine eigene Stadt, ist aber bereits jetzt aus dem Vereinsleben nicht mehr wegzudenken und hat in Bayern sogar einen eigenen Studiengang erhalten. Die Hochschule für angewandtes Management (HAM) hat ihn in diesem Jahr mit dem Titel ?Sportmanagement mit Branchenfokus eSports Management“ ins Leben gerufen.