?sterreich: eSports als ideale Marketingplattform für heimische H?ndler?

Posted on: 23/11/2019, 05:30h. 

Last updated on: 22/11/2019, 03:15h.

Der ?sterreichische Handelsverband und das Management Center Innsbruck (MCI) bieten heimischen H?ndlern aktuell Vernetzungs- und Schulungsm?glichkeiten an, die darauf abzielen, über die eSports- und Gaming-Industrie die optimale Marketingplattform zu finden.

eSportler am Computer
Heimische H?ndler k?nnten eSports als Marketingplattform nutzen (Bild: lyncconf.com)

Der Handelsverband geht davon aus, dass die ?sterreichische eSports-Branche in naher Zukunft einen noch gr??eren Boom erleben werde. Damit b?ten sich zahlreiche M?glichkeiten, über Werbevertr?ge heimische Marken an sonst schwer erreichbare Zielgruppen zu vermitteln.

Sponsoring und In-Game-Advertising

Vor einigen Jahren h?tte wohl niemand erwartet, dass eSports weltweit einen derartigen wirtschaftlichen Erfolg bringen würden. Der vormalige Nischensport wird heute von vielen Millionen Menschen verfolgt und in zahlreichen Profi-Sportclubs aufgenommen.

Auch in ?sterreich w?chst die Gaming-Industrie rasant. Das schaffe laut dem ?sterreichischen Handelsverband die idealen Voraussetzungen für zukunftsorientierte Vernetzungen zwischen dem lokalen Handel und der eSports-Industrie.

Gemeinsam mit dem MCI Innsbruck will der Handelsverband derartige Vernetzungen erleichtern und f?rdern.

Laut den Zahlen des MCI habe die eSports-Industrie weltweit bereits mehr als 1,1 Mrd. US-Dollar umgesetzt. Zirka 38 % aller Einkünfte k?men durch Sponsoring, 19 % durch Werbung, 16 % durch Medienrechte, 13 % durch Lizenzen für Spiele und 11 % aus Merchandise und Ticketing.

W?hrend die USA, China und Südkorea zu den gr??ten M?rkten z?hlten, wüchsen auch die M?rke innerhalb des deutschsprachigen Raumes an. Deutschland, ?sterreich und die Schweiz erzielten bereits jetzt ein Zehntes des eSports-Weltumsatzes.

Verbandsvorsitzender Reiner Will hat dazu am Mittwoch gegenüber der ?sterreichischen Presse Agentur APA-OTS erkl?rt, dass H?ndlern zahlreiche Ans?tze für effektives Marketing innerhalb des eSports zur Verfügung stünden.

Dazu z?hlten das traditionelle Sponsoring eines einzelnen Spielers oder eines gesamten Teams oder Turniers, der Bereich des Merchandising oder aber auch das sogenannte In-Game-Advertising.

Letzteres sei eine besonders vielversprechende Marketingstrategie, da die Werbung direkt in die Spiele eingeflochten werde und somit eine h?here Sichtbarkeit entstünde.

Ein wichtiges Thema beim TECH DAY 2019

Das neue gezielte Schulungskonzept des Handelsverbands wurde am 7. November im Rahmen des TECH DAY 2019 erstmals vorgestellt. Laut der APA-OTP habe die Handelsverband-eSports-Initiative gro?e Fürsprache geerntet.

Das Interesse sei schlie?lich derart gro? gewesen, dass der Verband über seine eigene Akademie und in Kooperation mit dem MCI Innsbruck ab sofort einen gr??eren Fokus auf eSports-Vernetzungen legen werde.

Zu den Sprechern des Events geh?rte auch Professorin Claudia Brauer vom MCI, die auch im Beirat des Handelsverbandes t?tig ist.

In ihrer Pr?sentation ging sie auch spezifisch darauf ein, wie H?ndler mithilfe des eSports auch die ?jüngere und online-affine“ Klientel erreichen k?nnen. Dabei sei das Potential sogenannter Influencer nicht zu untersch?tzen:

Wie auch im traditionellen Onlinemarketing empfehlen wir darüber hinaus die Zusammenarbeit mit Influencers – insbesondere da Gaming-Influencer die h?chste Glaubwürdigkeit unter allen Influencern aufweisen.

Doch auch Social Streaming Kan?le b?ten in dieser Hinsicht eine ideale Plattform für das Marketing, welches vorwiegend junge Menschen erreichen soll. Dazu z?hlten vor allem YouTube Live, Mixer oder der eSports-dominierte Channel Twitch.

Brauers Kollege erl?uterte, dass fast die H?lfte der ?sterreichischen Bev?lkerung Videogames spiele. Und auf der Plattform Twitch sei bereits ein Fünftel aller ?sterreicher registriert, um regelm??ig eSports-Inhalte zu verfolgen.

Experten aus Wirtschaft und Gaming scheinen daher keine Zweifel zu hegen, dass dieser Trend sich auch weiterhin forsetzen wird. Ob ?sterreich bald zu den Top Playern der Industrie geh?ren wird, bleibt abzuwarten.