EGBA begrü?t Forderung nach europaweiter Glücksspiel-Experten­gruppe

Posted on: 18/06/2021, 12:13h. 

Last updated on: 18/06/2021, 12:47h.

Der europ?ische Glücksspielverband EGBA unterstützt eine Initiative der Glücksspielbeh?rden von 14 europ?ischen Staaten, die von der EU-Kommission die Wiedereinrichtung eines Expertenteams für das Glücksspiel fordern. Dies erkl?rte der Verband am Donnerstag in einem Statement [Seite auf Englisch].

Die EGBA engagiert sich europaweit für Glücksspielfragen (Bild: EGBA) EGBA Spielchips Europa
Die EGBA engagiert sich europaweit für Glücksspielfragen. (Bild: EGBA)

Das Vorhaben dreht sich um die Expert Group on Gambling Services (EGGS), die sich mit regulatorischen und wirtschaftlichen Glücksspielfragen in Europa befasste. Sie war von der EU-Kommission im Jahr 2012 gegründet worden, jedoch 2018 trotz des Widerstandes der nationalen Glücksspielbeh?rden wieder aufgel?st worden.

Die EGBA moniert zugleich eine Ungleichbehandlung der Glücksspielbranche. In der EU gebe es für jede Branche ein entsprechendes Expertenteam. Ein solches fehle nur für den Glücksspielmarkt, der j?hrlich immerhin rund 100 Mrd. Euro umsetze.

Die Glücksspielaufsichten beklagten das seit der Aufl?sung entstandene Vakuum bei der Behandlung von branchenspezifischen Fragen auf EU-Ebene. Die EGGS habe w?hrend ihres Bestehens einwandfrei funktioniert und Unternehmen sowie der EU-Verwaltung wichtige Hilfestellung geleistet.

Herausforderungen durch zentrale Experteninstanz l?sen

Angesichts eines dreistelligen Milliardenumsatzes und europaweit Millionen von Spielern, die an den unterschiedlichen Formen des Glücksspiels teiln?hmen, sei eine l?nderübergreifende Kooperation unabdingbar.

Die Herausforderungen an Gesetzgeber in Bezug auf Regulierung und Spielerschutz müssten zentral angegangen werden. Die EGBA und die 14 Glücksspielbeh?rden appellierten deshalb an die EU-Kommission, die EGGS wiederherzustellen.

EGBA-Generalsekret?r Maarten Haijer erkl?rte:

Es gibt derzeit keinen EU-Rahmen für Glücksspielregulierungsbeh?rden, um überhaupt zu kommunizieren, geschweige denn, die gro?en Probleme, die den europ?ischen Online-Glücksspielsektor betreffen, gemeinsam anzugehen. Die meisten dieser Probleme sind grenzüberschreitend und erfordern gemeinsame L?sungen. Wir begrü?en daher das starke Engagement für die regulatorische Zusammenarbeit und den Aufruf zum Handeln der Mehrheit der europ?ischen Glücksspielregulierungsbeh?rden. (…) Sowohl die Glücksspielregulierungsbeh?rden als auch der Sektor selbst unterstützen die Expertengruppe und fordern die Kommission auf, die Expertengruppe wieder einzusetzen.

Den Experten war von der EU-Kommission vor knapp zehn Jahren eine Reihe von Aufgaben zugedacht worden. So sollte sie die Mitgliedsstaaten als zentrale europ?ische Instanz in Glücksspielfragen unterstützen und l?nderübergreifende Kooperationen initiieren.

Des Weiteren sollte sie dem internationalen Erfahrungsaustausch der Beh?rden bei der effizienten Regulierung des Glücksspiels dienen. Zudem waren die Experten der EGGS wichtige Berater der Europ?ischen Kommission in Glücksspielangelegenheiten.

Um dies in Zukunft wieder gew?hrleisten zu k?nnen, sei eine Wiedereinsetzung der Expertengruppe erforderlich, so die Glücksspielbeh?rden. Dies sei auch aus Gründen des Spielerschutzes unumg?nglich.