Eingetrübte Stimmung in der deutschen Gaming-Branche
Posted on: 24/01/2024, 08:20h.
Last updated on: 24/01/2024, 08:24h.
Die deutsche Gaming-Branche sieht sich vor schwierigen Zeiten. Darauf deuten die Daten des aktuellen Branchenbarometers von game – Verband der deutschen Games-Branche hin. In diesem stellt die Organisation fest, dass hierzulande lediglich 12 % der Unternehmen für 2024 von einer eher positiven Entwicklung der deutschen Games-Szene ausgehen.
Diese Entwicklung stellt im Vergleich zum Vorjahr eine erhebliche Verschlechterung der Gemütslage dar. Im letzten Branchenbarometer hatten noch 48 % der Befragten von einer positiven Stimmung in der Branche berichtet. Grund für die gemischten Gefühle ist game zufolge die Unsicherheit über die wirtschaftliche Entwicklung.
game-Gesch?ftsführer Felix Falk erkl?rte dazu:
Games-Unternehmen in Deutschland schauen in diesem Jahr deutlich weniger optimistisch in die Zukunft als noch vor einem Jahr. Das liegt sowohl an der angespannten Lage der globalen Games-Branche als auch dem Hin und Her der F?rderung hierzulande.
Trotz der angekündigten F?rdermittel bleibe die Stimmung bei den Unternehmen getrübt, denn Details über die Vergabe seien derzeit noch v?llig unklar. Die Zuschüsse seien jedoch Voraussetzung für eine florierende Gaming-Branche in Deutschland. Schlie?lich h?tten die Unternehmen hierzulande Kostennachteile von rund 30 % gegenüber ihrer internationalen Konkurrenz.
50 % sehen gute Chancen für ihr Gesch?ft
Allerdings ist die Stimmung in der Gaming-Szene nicht grunds?tzlich getrübt. So geht ann?hernd die H?lfte der Gaming-Unternehmen von einer positiven Entwicklung für ihr eigenes Unternehmen aus. Auch die Aussichten für die Besch?ftigten werden von 41 % der Unternehmen aus der Games-Branche positiv eingesch?tzt.
Wie eintr?glich das Gesch?ft mit Games sein kann, zeigt das Beispiel Counter-Strike. So f?hrt CS:GO-Entwickler Valve mit dem Shooter j?hrlich Ums?tze in Milliardenh?he ein. Aktuellen Analysen zufolge verdiente Valve im vergangenen Jahr allein mit dem weltweiten Verkauf der umstrittenen Lootboxen ann?hernd 980 Mio. USD. Grund dafür waren die rund 400 Millionen Beutekisten, die die CS:GO-Spieler 2023 kauften.
Falk verband die Ver?ffentlichung des Branchenbarometers mit Forderungen an die Politik. Die deutsche Gaming-Branche ben?tige verl?ssliche und international vergleichbare Bedingungen, um global wettbewerbsf?hig zu sein.
Es müsse jetzt gehandelt werden. Ansonsten drohe umso mehr Gefahr in den Jahren, in denen die Bedingungen in dem Sektor noch einmal schwieriger werden. Bei hinreichender Unterstützung sehe er jedoch die Chance, dass die hiesige Gaming-Branche von der n?chsten Wachstumswelle nachhaltig profitieren k?nne, bilanzierte Falk.
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