Ceuta verst?rkt Bemühungen um Online-Glücksspiel-Branche

Posted on: 02/09/2020, 11:51h. 

Last updated on: 02/09/2020, 12:10h.

Im Juli erkl?rte der Regierungsrat der spanischen Exklave Ceuta, dass der Glücksspielssektor in der nordafrikanischen Stadt gezielt gest?rkt werden solle. Zur Unterstützung der Branche wolle Ceuta zu einer entsprechenden Infrastruktur beitragen. Diese umfasse unter anderem kostenlose Aus- und Weiterbildungen, die die Einwohner Ceutas gezielt auf Berufe in der Glücksspielindustrie vorbereiten sollen.

Ceuta, spanische Exklave
Ceuta will Online-Glücksspielunternehmen die n?tige Infrastruktur bieten. (Bild: Flick/Ramon Ramon, CC BY-NC-ND 2.0)

Die Schulungen werden von einer Gesellschaft des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft, Procesa, angeboten. Die Einschreibefrist l?uft bis zum 13. September. Bewerben k?nnen sich Einwohner aus Ceuta, die arbeitslos sind oder vorhaben, sich gezielt auf die Arbeit in der Glücksspielbranche zu spezialisieren.

Humankapital für Online-Glücksspielanbieter

Mit den Schulungen wolle Procesa dazu beitragen,

ein dauerhaftes ?kosystem zu schaffen, das den in unserer Stadt ans?ssigen Glücksspielunternehmen das für die Entwicklung ihrer Aktivit?ten erforderliche Humankapital zur Verfügung stellt.

Bei den derzeit angebotenen Schulungen handele es sich um Ausbildungen zum Produkt-Manager sowie zum VIP-Manager. Der Produkt-Manager-Kurs umfasse 218 Ausbildungsstunden, die Online-Schulungen sowie Pr?senzveranstaltungen beinhalten werden. Die Ausbildung zum VIP-Manager enthalte 232 Ausbildungsstunden.

Beide Kurse enthalten gezielte Informationen zu technischem Englisch und Casino-Spielen. Je nach Wahl der Schulung gehe es zudem um Sportwetten, Glücksspiel-Marketing, Spielerschutz und VIP-Management. An die Unterrichtsstunden schlie?en Praktika in Glücksspielunternehmen mit Sitz in Ceuta an.

Geb?ude für die Glücksspielbranche

Die kostenlosen Schulungen sind nicht die einzigen Ma?nahmen, mit denen Ceuta die Branche st?rken m?chte. Geplant sei zudem der Bau eines Geb?udes, in dem sich mehr als 20 Glücksspielunternehmen ansiedeln sollen.

Die Versuche Ceutas, die Online-Glücksspielbranche zu st?rken, stehen im Gegensatz zu den verst?rkten Bemühungen des spanischen Festlandes, den Glücksspielsektor weiter zu regulieren. W?hrend das spanische Verbraucherministerium kontinuierlich weitere Beschr?nkungen des Sektors ankündigt, meldet Ceuta, die Branche gezielt ?pflegen und verw?hnen“ zu wollen.

Ziel sei es, Online-Glücksspielunternehmen neben Humankapital die n?tigen Infrastrukturen für die Entwicklung ihrer Aktivit?ten zur Verfügung zu stellen. Die Gelder hierfür wolle Ceuta nach Medienmeldungen von der spanischen Zentralregierung erbitten. Diese solle sich hierfür aus EU-Fonds bedienen.