Illegale Glücksspiel-Apps? Neue Sammelklage gegen Apple
Posted on: 19/02/2021, 02:52h.
Last updated on: 19/02/2021, 02:52h.
Tech-Gigant Apple ist in den USA erneut wegen mutma?lich illegaler Glücksspiel-Apps verklagt worden. Wie das Magazin Apple Insider [Link auf Englisch] am Mittwoch berichtet hat, richte sich die Sammelklage Lowe vs. Apple gegen die Casino-?hnlichen Games des Spieleentwicklers Zynga, die Apple in seinem App-Store anbiete.
Als Beispiel für die Glücksspiel-Apps werden in der Klage die Zynga-Titel ?Game of Thrones Slots“ und ?Zynga Poker“ genannt. Im App-Store bietet Zynga derzeit aber eine ganze Reihe weiterer Slot-Spiele an. Darunter die Games ?Hit it Rich! Lucky Vegas Slo?t“ und ?SLOTS – Black Diamond Casin?o“.
Für Apple ist es innerhalb der vergangenen fünf Monate schon die dritte Klage im Zusammenhang mit vermeintlich unerlaubten Glücksspiel-Apps. Bereits im Oktober 2020 und im Januar 2021 klagten Verbraucher, weil Apple vom Hosting der Anwendungen profitiert habe.
Profit durch illegales Glücksspiel?
In der neuen Sammelklage, die am Dienstag beim U.S. District Court for the Northern District of Columbia eingereicht wurde, wird Apple abermals Profit durch und Mitwirkung am illegalen Glücksspiel vorgeworfen. In den Gerichtsunterlagen hei?t es:
Dies ist eine Sammelklage, die sich daraus ergibt, dass Apple von illegalen Glücksspielen profitiert, die von Zynga, Inc. (?Zynga“) entwickelt und von Apple über seinen App-Store zum Herunterladen und Spielen angeboten, verkauft und vertrieben werden. Apple bietet, verkauft und vertreibt Spielautomaten im Casino-Stil, Tischspiele im Casino-Stil und andere g?ngige Glücksspiele über seinen App-Store an Verbraucher, was aus den hier dargelegten Gründen nach dem Gesetz verschiedener Staaten illegales Glücksspiel darstellt.
Zwar stellten die Kl?ger fest, dass man bei den Casino-?hnlichen Spielen kein Bargeld gewinnen k?nne, jedoch kostenlose Spielzeit. Sei diese verbraucht, k?nnten Spieler ?Coins“ oder ?Chips“ kaufen, um weiterspielen zu dürfen.
Grund für die Klage sei aber nicht nur, dass Apple die Spiele anbiete. Der Milliarden-Konzern stelle auch den Zahlungsdienst für die Entwickler der Gaming-Apps zur Verfügung.
Nur so k?nnten die In-App-K?ufe der Spieler abgewickelt werden. Den Gerichtsdokumenten zufolge kassiere Apple 30 % der Einnahmen, die durch Verk?ufe im App-Store und In-App-K?ufe erzielt würden. Laut den Klageanw?lten erlaube und erleichtere Apple damit illegales Glücksspiel, indem die Firma als ?nicht lizenziertes Casino“ operiere.
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