Anbieter­über­greifendes Einsatz­limit in den Nieder­landen?

Posted on: 22/02/2024, 10:07h. 

Last updated on: 22/02/2024, 10:07h.

In den Niederlanden k?nnte es bald ein anbieterübergreifendes Einsatzlimit für das Online-Glücksspiel geben. Dies ist der Gegenstand von parlamentarischen Konsultationen, die das Justizministerium in dieser Woche gestartet hat.

Person mit Kreditkarte am Laptop
Einsatzlimits sollen Spieler schützen (Bild: Pixabay)

Ziel eines solchen Limits ist laut Regierung ein besserer Schutz der Verbraucher vor überm??igen finanziellen Sch?den. Zugleich soll es dazu beitragen, das verantwortungsbewusste Spielen zu f?rdern, indem Betroffene bei dessen überschreitung von geschultem Personal für Suchtpr?vention kontaktiert werden.

Die aktuelle Diskussion über ein anbieterübergreifendes Einsatzlimit in den Niederlanden geht auf den Rechtsschutzminister Franc Weerwind und weitere Politiker zurück. Diese hatten jüngst Pl?ne zur Einführung eines monatlichen H?chstlimits von 350 Euro pr?sentiert.

Für jüngere Spieler sehen die diskutierten Vorschl?ge noch strengere Regeln vor. So soll das Einsatzlimit für Spieler unter 24 Jahren bei maximal 150 Euro im Monat liegen.

Die Sicherheit für Spieler soll zus?tzlich durch automatisierte Warnhinweise gesteigert werden. Die geplanten Anforderungen sehen vor, dass die Online-Betreiber alle 30 Minuten einen Hinweis einblenden sollen, der die Spieler auf ihr aktuelles Spielverhalten hinweist.

Zus?tzlichen Auftrieb dürfte das Vorhaben des Ministers durch einen Antrag erhalten, der letzte Woche in das Parlament eingebracht wurde. Auch dieser sieht ein anbieterübergreifendes Einsatzlimit vor, welches alle 27 derzeit in den Niederlanden lizenzierten Online-Betreiber umfasst.

KSA geht gegen Anbieter vor

Die niederl?ndische Glücksspielbeh?rde Kansspelautoriteit (KSA) geht derweil weiter gegen illegale Betreiber vor, die den Spielerschutz gef?hrden. In diesem Zusammenhang berichtete die Beh?rde am Mittwoch, dass viele der nicht-lizenzierten Webseiten auch Spielern Zugang gew?hrten, die sich im Selbstausschlussregister Cruks eingetragen haben.

Deren Anteil sei nach wie vor hoch, so die KSA. In einem Statement erkl?rt sie, dass bei 14 der 33 untersuchten Websites Verst??e festgestellt worden seien. Die KSA habe in diesem Zusammenhang Strafverfahren eingeleitet

Die Beh?rde betonte, dass der Kampf gegen illegale Anbieter auch in diesem Jahr für sie h?chste Priorit?t genie?e. Der Spielerschutz stehe im Fokus, deshalb warnte die KSA:

In Cruks registrierte Spieler k?nnen nicht bei legalen Anbietern spielen und die aktive Werbung für diese Zielgruppe ist daher sehr sch?dlich.

Die Untersuchungen der KSA konzentrierten sich besonders auf illegale Websites, die speziell auf gef?hrdete Spieler abzielten. Im Falle von Verst??en müssten diese mit Sanktionen und hohen Geldstrafen rechnen.

Im Falle der Einführung eines anbieterübergreifenden Einsatzlimits dürfte auf die Beh?rde weiterer Ermittlungsaufwand zukommen. Schlie?lich ist nicht zu erwarten, dass die illegalen Betreiber dieses auf ihren Websites einhalten