Glücks­spiel­beh?rden vereint im Kampf gegen illegales Glücks­spiel

Posted on: 07/04/2023, 05:30h. 

Last updated on: 06/04/2023, 04:30h.

Kerstin Sch?fer Read More
Expertise: Casinos, Gesetzgebung, Poker, Spiele.

Eines der vordringlichsten Ziele der Glücksspielbeh?rden in Europa ist der Kampf gegen illegales Glücksspiel. Dies bekr?ftigten die Institutionen vor Kurzem in einer gemeinsamen Erkl?rung [Seite auf Englisch], die durch das Gaming Regulators European Forum (GREF) ver?ffentlicht wurde. Einige der Glücksspielaufsichten ?u?erten ihre Zustimmung nun darüber hinaus in eigenen Stellungnahmen.

GREF-Logo Luftaufnahme Europa
Das Forum forciert den Kampf gegen illegales Glücksspiel (Bild: GREF)

In dem Statement betonen die GREF-Mitglieder zun?chst, dass jedes Mitglied in seinem eigenen Rechtsrahmen operiert. Zugleich heben sie das gemeinsame Engagement für ein hohes Verbraucherschutzniveau und die F?rderung eines sicheren Glücksspielumfelds hervor.

Gemeinsam gegen illegales Glücksspiel

Aus den gemeinsamen Werten folge das einheitliche Ziel aller Mitglieder, einen fairen und legalen Glücksspielmarkt zu erm?glichen. In diesem Zusammenhang erkl?rte das GREF:

Illegales Glücksspiel gef?hrdet die Erreichung dieser Ziele. Erstens sind die Verbraucher, die auf illegale Glücksspielseiten zugreifen, besonders gef?hrdet, da sie vielen Risiken ausgesetzt sind und keinen rechtlichen Schutz genie?en. Zweitens wird die Entwicklung des regulierten Sektors durch illegale Websites bedroht, die nicht die gleichen Standards erfüllen, die wir von unseren zugelassenen Betreibern erwarten.

Aus diesem Grund verpflichteten sich die GREF-Mitglieder, gemeinsam gegen illegales Glücksspiel vorzugehen und die wirksame Umsetzung der nationalen Glücksspielgesetze zu gew?hrleisten. Die verst?rkte Zusammenarbeit beim Kampf gegen illegale Anbieter werde dabei durch regelm??ige Treffen sowie den kontinuierlichen Austausch von Informationen über die illegalen Webseiten erreicht.

Zustimmung aus den einzelnen L?ndern

Eine Reihe europ?ischer Glücksspielbeh?rden reagierte auf die Aussagen des GREF. So zeigte sich die schwedische Spelinspektionen überzeugt, dass die verst?rkte Kooperation innerhalb des Forums den europ?ischen Glücksspiel-Markt sicherer, besser und fairer für alle Spieler und Anbieter mit einer gültigen Lizenz mache.

Auch die niederl?ndische Kansspelautoriteit betonte die Bedeutung des Zusammenhalts der Glücksspielbeh?rden:

Der Kampf gegen illegale Glücksspielangebote ist ein gemeinsames Anliegen der europ?ischen Glücksspielregulierer.

?hnlich ?u?erten sich zudem Vertreter der franz?sischen Aufsicht ANJ und der ungarischen SZTFH. Die GREF-Mitglieder erhofften sich zudem, dass durch die Erkl?rung das Bewusstsein der Spieler in Europa in Bezug auf die Risiken des illegalen Glücksspiels gesch?rft werde.

Das Glücksspiel-Forum wurde im Jahr 1989 gegründet. Dem GREF geh?ren mittlerweile Organisationen aus 41 europ?ischen L?ndern und Regionen an. Dazu z?hlen gro?e Glücksspiel-M?rkte wie Gro?britannien, Frankreich, den Niederlanden und Deutschland. Daneben finden sich dort auch kleinere, rechtlich teileigenst?ndige Gebiete wie die skandinavischen ?land Inseln oder Gibraltar.

Angesichts der von den Glücksspielbeh?rden angestrebten Zurückdr?ngung des illegalen Glücksspiels k?nnten sich die Beh?rden aus anderen europ?ischen L?ndern dem GREF-Statement ebenfalls anschlie?en. Ob dies auch die Gemeinsame Glücksspielbeh?rde der L?nder in Deutschland tun wird, ist bisher nicht bekannt.