Rubbellos Neapel: Verk?ufer stiehlt Los mit 500.000 Euro Gewinn und flüchtet
Posted on: 06/09/2021, 11:19h.
Last updated on: 08/09/2021, 11:37h.
Im italienischen Neapel hat sich eine Frau nur kurz über einen Rubbellos-Gewinn in H?he von 500.000 Euro freuen k?nnen. Als die 70-J?hrige dem Besitzer des Tabakladens, in dem sie das Glückslos gekauft hatte, zeigte, nahm dieser es an sich und machte sich aus dem Staub. Der Mann wurde inzwischen gefasst. Doch von dem Rubbellos fehlt weiterhin jede Spur.
Begonnen hatte die R?ubergeschichte italienischen Medienberichten [Seite auf Italienisch] zufolge Ende letzter Woche, als die Dame den Tabakladen in Neapels Stadtteil Materdei aufgesucht habe. Dort habe sie ein Rubbellos der in Italien beliebten Verlosung “Gratta e vinci!” (deutsch: Rubble und Gewinne!) erworben.
Das zweite Los führte zum gro?en Gewinn
Nachdem dieses eine Niete gewesen sei, habe sie kurzentschlossen ein zweites Los gekauft, das sich als Hauptpreis herausstellte. Die ungl?ubige Frau habe es dem Verk?ufer gezeigt, der ihr den unerwarteten Geldsegen best?tigt habe.
Sodann habe der Angestellte seinen Chef, den Betreiber des Tabakladens, hinzugezogen, um ihn von dem Glückslos zu berichten. Der 57-J?hrige soll sich das Los kurz angeschaut und dann eingesteckt haben. Anschlie?end sei er aus dem Laden verschwunden und mit seinem Motorroller weggefahren.
Kurz nach Bekanntwerden des Gewinns str?mten Berichten zufolge unz?hlige Menschen zu dem Gesch?ft, um dort ebenfalls Lose zu kaufen. In Italien ist es Tradition, dass L?den, in denen Gewinnlose verkauft wurden, von vielen Spielern besucht werden, die dort ebenfalls ihr Glück versuchen wollen.
Nachdem der Mann nach einiger Zeit nicht zurückgekehrt sei, h?tten die Frau und der Angestellte Verdacht gesch?pft und die Polizei benachrichtigt. Diese habe die Monopol- und Zollverwaltungsbeh?rde informiert, die auch für Lotterien zust?ndig ist.
Erfolgreiche Fahndung
S?mtliche Lose der Lotterie seien daraufhin im Raum Neapel gesperrt worden, um eine m?gliche Auszahlung der sechsstelligen Summe zu blockieren. Zudem sei die Grenzpolizei in Kenntnis gesetzt und der Flüchtige zur landesweiten Fahndung ausgeschrieben worden.
Diese habe am Sonntag zum Erfolg geführt, als die Carabinieri den Dieb an Roms Flughafen Fiumicino stellten. Dabei h?tten die Verfolger auf modernste Technik gesetzt.
Marcello Minenna, Direktor der Zollverwaltungsbeh?rde, erkl?rte:
Wir wissen, dass es sich um das (Gewinn)Los handelt, weil der Tabakh?ndler das Glücksticket dreimal mit dem Handy überprüft hat. Zudem war es m?glich, das Mobiltelefon und die Bewegungen seines Besitzers bis nach Fiumicino zurückzuverfolgen.
Am Flughafen sei der Mann daran gehindert worden seinen Flug nach Fuerteventura anzutreten. Bei sich gehabt habe er einen Koffer, gepackt für einen Strandurlaub. Von dem Los fehle jedoch jede Spur. Die Ermittler rechnen damit, dass er dieses einem Komplizen gegeben haben k?nnte, damit dieser das Geld für ihn einl?st.
Da der Tabakladenbesitzer zuvor nicht polizeilich aufgefallen sei, habe man ihn aus der Haft entlassen, so die Beh?rden. Es werde weiter gegen ihn wegen Diebstahls ermittelt. Zudem müsse er damit rechnen, seine Lizenz zum Verkauf von Lotterie-Angeboten dauerhaft zu verlieren.
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