Spielerschützer kritisieren wirkungslose Besucher­beschr?nkungen der Casinos Austria

Posted on: 12/05/2020, 01:13h. 

Last updated on: 12/05/2020, 01:14h.

Kerstin Sch?fer Read More

Expertise: Casinos, Gesetzgebung, Poker, Spiele.

Der ?sterreichische Verein ?Spielerhilfe“ wirft dem Glücksspielkonzern Casinos Austria vor, seine Spielerschutzma?nahmen zu vernachl?ssigen. Wie die Spielerschützer am Montag in einem Pressestatement mitgeteilt haben, missachte der Glücksspielkonzern seine eigens festgelegten Besucherbeschr?nkungen.

Wie es von der ?Spielerhilfe“ hei?t, sollten die Beschr?nkungen zum Tragen kommen, wenn ein Spieler viel Geld bei den Casinos Austria verliert. Der Glücksspielveranstalter halte sich allerdings nicht an die Richtlinien.

Gerichtsprotokoll soll M?ngel belegen

Laut dem Verein ?Spielerhilfe“ beweise ein Gerichtsprotokoll, dass die Casinos Austria ihren Pflichten zur Besucherbeschr?nkung nicht ausreichend nachk?men.

Auf der Webseite ?Spielen mit Verantwortung“, betrieben von den Casinos Austria, beschreibt der Glücksspiel-Anbieter seinen Auftrag zu Besuchsbeschr?nkung und Eintrittsverbot. Dort hei?t es:

Im Einzelfall besteht die Verpflichtung, den SpielteilnehmerInnen den Besuch der Spielbank dauernd oder auf eine bestimmte Zeit zu untersagen oder die Anzahl der Besuche einzuschr?nken, wenn die wirtschaftlichen Voraussetzungen für eine weitere Teilnahme am Spiel nicht ausreichend erfüllt werden.

Dass sich das Unternehmen nicht an diese formulierten Grunds?tze halte, beweise die Zeugenaussage eines Leiters der Spielerschutzabteilung der Firma, die der ?Spielerhilfe“ vorliege.

Darin sei von einem ?geschenkten Vorgriff“ die Rede, der Kunden trotz Besuchsbeschr?nkung mehr Eintritte zu Niederlassungen der Casinos Austria gew?hre als eigentlich zul?ssig.

Unter Vorgriff ist ein Vorschuss für Spielzeit gemeint, der selbst Spielern einger?umt werden kann, die unter die Beschr?nkungsregeln fallen. Die gew?hrte Spielzeit müsse zwar ausgeglichen werden, die Besuchsbeschr?nkungen b?ten damit allerdings ?keinen Schutz“, wie es vom Verein ?Spielerhilfe“ hei?t.

Hat die Masche System?

Das Einlassen von G?sten, die eigentlich einer Besuchsbeschr?nkung unterl?gen, mache laut den Spielerschützern den Eindruck, als handle es sich um ein systematisches Vorgehen der Casinos Austria.

So seien der ?Spielerhilfe“ noch weitere F?lle bekannt, in denen Spieler trotz Beschr?nkungen in den Spielst?tten des Casino-Betreibers zu Gast gewesen sein.

Nachweisen l?sst sich diese Behauptung nicht. Die Casinos Austria, so die Spielerschützer, wollten sich bislang nicht zu den Vorwürfen ?u?ern.